Hörproben

Domenico Scarlatti schuf in einer späteren Phase seines Lebens, als er seit 1729 Lehrer der spanischen Königin Maria Barbara in Madrid war, eine große Zahl von Cembalo - Sonaten. Diese sind anfangs einsätzig, später jedoch meist zu zweit angeordnet und kontrastieren in Takt und Charakter. Stilistisch weisen sie schon in die frühe Klassik. Bekannt wurden sie durch Virtuosität, Einfallsreichtum und musikalische Ausdrucksstärke. Francois Couperin veröffentlichte seine 27 Suiten, die er Ordres nannte, in vier Büchern. Besonders dicht ist der motivische und harmonische Tonsatz, wie auch die Intensität des Affektes, die ihn als unübertroffenen Meister der kleinen Form ausweisen. Diese lehnt sich eng an die Tänze der barocken französischen Suite an. Wie die anderen Komponisten seiner Zeit ist auch Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Cembalo aufgewachsen und hat den Übergang vom Kiel- zum Hammerflügel miterlebt. Seine Klaviersonaten können leicht in drei Gruppen eingeteilt werden, die seinen Lebensstationen folgen. Sie werden eher von Eingebung und Melodik getragen, auch wenn die klassische Form die Orientierung gibt.